CSU unterwegs: Mühlbachgasse 9 – ein Schmuckstück entsteht!
Im Rahmen der Reihe CSU unterwegs hat sich der CSU Ortsverband Waldsassen über den Baufortschritt zur Sanierung des Anwesen Mühlbachgasse 9 informiert. Das Gebäude ist eines der ältesten Gebäude in Waldsassen und wurde ca. 1670 errichtet. Stadtbaumeister Hubert Siller erläuterte gemeinsam mit Bürgermeister Bernd Sommer die Details zu den laufenden Arbeiten und zur künftigen Nutzung. Geplant als vollmöbliertes Boardinghaus werden in dem Gebäude zwei Wohneinheiten mit ca. 160qm Wohnfläche entstehen.
„Bei der Sanierung legen wir Wert darauf, dass der ursprüngliche, einzigartige Charakter des Gebäudes erhalten wird“
, so Stadtbaumeister Hubert Siller. So wurden die Fachwerk-Fassaden wieder freigelegt und erneuert und werden später auch im für die Region typischen Farbton „ochsenblutrot“ gestrichen. Auch der Dachstuhl wurde deutlich erhöht um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Vermutlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber als Garant für ein heimeliges einzigartiges Wohngefühl werden die niedrigen Raumhöhen sorgen. Die Decke im Erdgeschoss ist als Balken-Bohlen-Decke ausgeführt, die später dann weiß gekalkt werden wird. Auch hier wurde versucht noch verwendbare Bausubstanz zu erhalten. Besonderes Lob gilt dem ausführenden Zimmereibetrieb, der sich bei der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude als kompetenter Partner auch für die Denkmalschutzbehörde erweißt. Das besonderes handwerkliches Geschick notwendig ist, sieht man an der Rückansicht des Gebäudes. Bei schrägen Fensterfronten und seitlich abfallende Decken sind Winkel, Wasserwaage und Senklot nicht immer das Werkzeug der Wahl.
„Die Investitionssumme liegt bei 1,2 Millionen Euro. Aufgrund der hohen Kosten durch die denkmalgerechte Wiederherstellung des Gebäudes hätten wir uns als Stadtratsgremium allerdings eine etwas höhere Förderung gewünscht“
, erklärte Ortvorsitzender und 3. Bürgermeister Markus Scharnagl.
„Es wird ein Schmuckstück entstehen das den Bereich Mühlenviertel neben den bereits umgesetzten Maßnahmen des Klosters zusätzlich aufwerten wird“
, ergänzte Bürgermeister Bernd Sommer mit dem Hinweis das Finanzierung gesichert ist und der Kostenrahmen eingehalten wird.
„Es ist nicht zu übersehen, dass unser Stadtbaumeister viel Herzblut in die Sanierung dieses Gebäudes steckt und es ihm ein großes Anliegen ist, die Identität dieses Hauses zu bewahren“, bedankte sich Scharnagl im Namen des CSU Ortsverband mit einem kleinem Geschenk zum Abschluss der Besichtigung bei Stadtbaumeister Hubert Siller